Jobprofil Croupier: So viel Geld gibt’s auf der anderen Seite des Spieltisches

Wer schon einige Male am Roulette-Tisch gesessen hat, hat sich vielleicht schon öfters gewünscht, die Person mit Fliege und Smoking zu sein – derjenige, der das Glück in der Hand hat und nicht bangen und zagen muss. Von außen betrachtet ist der Job des Croupiers ja auch durchaus glamourös: Sie tragen immer feinste Kleidung, arbeiten im luxuriös eingerichteten Ambiente eines Casinos und teilen massenweise Geld an die Gäste aus – oder behalten es eben ein. Doch hat der Job eines Croupiers auch andere Seiten? Und wie viel verdienen sie wirklich? Dieser Artikel klärt auf.

Jobprofil eines Croupiers

Durchstarten ab 18 Jahren

Wer Croupier werden will, muss zunächst einmal das 18 Lebensjahr vollenden. Danach stehen alle Türen offen: Viele Casinos bieten in ihren eigenen Hallen eine Ausbildung zum Croupier an, die je nach Haus zwischen drei und acht Monate in Anspruch nehmen kann. Achtung: Manche Casinos nehmen auch erst Anwärter und Anwärterinnen ab 21 Jahren auf. Hierüber muss ein Einsteiger sich informieren, bevor das Etablissement ausgewählt wird. Auch Online Casinos wie Mr Green benötigen übrigens Croupiers, da es bei vielen bereits Live-Gaming-Angebote gibt. Der Croupier ist dabei die zentrale Verbindung zu den Kunden, die sonst nur Umgang mit einer Maschine hätten.

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Croupiers ist das Aussehen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Männer und Frauen auf der anderen Seite des Tisches immer wie aus dem Ei gepellt auftreten. Deshalb ist ein gepflegter Look das A und O. Schließlich bringt es wenig, sich einen Anzug mit Fliege überzuziehen, wenn der Bart unrasiert oder die Haare ungewaschen sind. Weibliche Croupiers legen außerdem eine dezente Schicht Make-up auf.

Ordentlich Köpfchen

Zu guter Letzt muss ein Croupier auch Köpfchen beweisen: Zum einen muss er sich gut Dinge merken können, um nicht den Überblick über das Spiel zu verlieren. Das ist insbesondere bei Kartenspielen wie Blackjack notwendig. Im Kopfrechnen sollte er des Weiteren auch gut sein, denn er hantiert am Laufenden Band mit hohen Summen in Form von Chips – und natürlich bestimmen die Werte bei den eben genannten Kartenspielen, wer aus einer Runde als Sieger hervorgeht. Ein Croupier muss das innerhalb eines Wimpernschlages erkennen können. Deshalb ist der Job auch äußerst beliebt unter Studenten.

Wie viel Cash gibt es?

Nun geht es ans Eingemachte: Wie viel Geld gibt es überhaupt für den Job des Croupiers? Das Bruttojahresgehalt ist schon mal ansehnlich: Knapp 31.000 Euro nimmt ein Croupier jährlich mit nach Hause, und das, obwohl die Ausbildung relativ kurz und so gut wie jedem zugänglich ist.

Und selbstverständlich gibt es innerhalb des Casinos noch Möglichkeiten, aufzusteigen – etwa als Saalleiter, der Schichten leitet oder neue Croupiers einweist. Diese Position ist dann deutlich höher dotiert: In den hochklassigsten Etablissements streicht der Saalleiter bis zu 6000 Euro brutto monatlich ein. Natürlich ist das stark vom Standort abhängig. In einem heruntergekommenen Casino wird der Croupier nie so viel verdienen wie in den renommiertesten Spielhallen in Las Vegas – doch wenn er über Fremdsprachenkenntnisse verfügt, hält ihn nichts davon ab, auch mal andere Gefilde auszuprobieren. Und noch etwas könnte das Gehalt eines Croupiers aufbessern: eine gemütliche Runde Zocken nach Feierabend.