Ihr Lebenslauf hat bei einer Bewerbung weniger als eine Minute um zu überzeugen. Wenn sie also keinen perfekten CV liefern, sinken die Chancen auf den Traumjob enorm. Egal ob für Berufseinsteiger oder alte Haudegen mit zig Jahren Berufserfahrung: Die Bewerbungsunterlagen sind immer eine Herausforderung. Hier sind die Lebenslauf Do’s und Don’ts!
Was zeichnet einen guten Lebenslauf aus?
Weder Bewerbungsschreiben noch Motivationsschreiben oder Anhänge sind entscheidend für ihren Bewerbungserfolg. Es ist der Lebenslauf!
Das „Curriculum Vitae“ ist das Aushängeschild Ihres persönlichen Werdegangs. Es ist der erste Eindruck, den Sie beim zukünftigen Arbeitgeber hinterlassen. Schließlich zeigen Sie im Dokument, was Sie können und wer Sie sind.
Als Standardvariante hat sich der tabellarische Lebenslauf etabliert, der auf einen Blick persönliche Eckdaten, beruflichen Werdegang sowie absolvierte Aus- und Weiterbildungsaktivtäten enthält und so übersichtlich wie möglich aufgebaut sein sollte. Keinesfalls vergessen, sollten Sie ein professionelles Bewewerbungsfoto (Selfies verboten!).
Tipp: Verzichten Sie auf übertrieben Farbgestaltung genauso, wie auf ungewöhnliche Schriftarten.
Den Empfängern Ihrer Vita sind die Faktoren Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und eine gute Strukturierung des Inhalts wichtig, weil es ihre Arbeit erleichtert. Wenn die wesentlichen Informationen auf einen Blick ersichtlich sind, haben Sie beste Chancen, zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Ein guter Lebenslauf ist komplett und hat im Werdegang keine Lücken. Wenn Sie zum Beispiel eine Zeit lang arbeitssuchend waren, so sollten Sie dies auch anführen und im persönlichen Gespräch die Hintergründe erläutern.
Hobbies im Lebenslauf können eine interessante Ergänzung sein, wenn Sie etwas mit der angestrebten Tätigkeit zu tun haben. Wenn Sie gerne fotografieren und sich für einen kreativen Job bewerben, kann das ein Pluspunkt sein. Wenn Sie eine Leidenschaft für Modelleisenbahnen haben, sollten Sie das Hobby eher raus lassen (außer Sie bewerben sich als Lokführer).
Inhaltliche Eckpunkte im Lebenslauf
Ganz zu Beginn stehen die persönlichen Daten wie Vor- und Familienname. Dazu gehören natürlich auch das Geburtsdatum und der Geburtsort. Zusätzlich sollten sie auch die Staatsbürgerschaft eintragen. Berufe und Namen der Eltern haben im Lebenslauf nichts verloren. Auch Ihr Religionsbekenntnis können Sie weglassen.
Auf das Bewerbungsfoto sollten Sie keinesfalls vergessen (z.B. rechts neben den persönlichen Daten).
Der Mittelteil im Lebenslauf ist wesentlich: Ihr beruflicher Werdegang! Die Sortierung muss chronologisch sein, beginnend mit der letzten Tätigkeit. Wesentlich dafür sind die Positionsangabe, Arbeitgeber, die Arbeitsorte sowie die Art und Dauer der Tätigkeiten. Sollten Sie eine spezifische Berufsausbildung (z.B. Lehre) haben, listen Sie Art der Ausbildung, Ausbildungsbetrieb und Abschluss auf.
Der darauf folgende Abschnitt enthält Ihre Schulbildung. Generell sind damit absolvierte Schulen inklusive einem etwaigen Abschluss (z.B. Matura) gemeint. Einen weiteren Aspekt stellen absolvierte Hochschulausbildungen dar. Gerade Berufseinsteiger sollten spezifische Informationen zum Studiengegenstand, zum Thema der Abschlussarbeit und zum Erfolg der Abschlussprüfung angeben. Bonuspunkte sind absolvierte Auslandssemester. Wenn Sie über eine Lehrabschluss verfügen, sollte dieser im Bereich der Berufsausbildung angeführt sein.
Gerne gesehen und daher erwähnenswert sind berufliche Weiterbildungen. Dazu zählen auch Workshops oder Seminare.
Bei den außerberuflichen Aus- und Weiterbildungen müssen Sie selektiv vorgehen. Für den möglichen neuen Arbeitgeber sind nicht alle privaten Ausbildungen interessant. Nur jene, die Ihren Lebenslauf abrunden, sollten Sie betonen.
Gern vergessen, aber sehr wichtig sind besondere Kenntnisse, etwa in der EDV, Sprachen oder diverse Führerscheine (A, C, F,…. etc.)
Am Ende können Sie fachrelevante Hobbys und Interessen im Lebenslauf anführen.
Struktur im Lebenslauf
Da es eine Vielzahl an möglichen Jobs gibt, variieren auch die Lebensläufe. Hier eine klassische Struktur im Überblick:
Persönliche Daten
Name: Max Mustermann
Geburtsdatum: 1. Jänner 1980
Geburtsort: „Ihr Geburtsort“
Staatsbürgerschaft: „Ihr Geburtsland“
Adresse: „Ihre Adresse“
Telefon: xxxx/xx xx xx xx
Email-Adresse: „Ihr Emailadresse“
Bewerbungsfoto
Beruflicher Werdegang
xxxx -xxxx Ihre berufliche Erfahrung (Job, Praktika, etc…)
xxxx -xxxx
xxxx -xxxx
xxxx -xxxx
Ausbildung
xxxx – xxxx „Ihr Studium und Ihr Abschluss“
xxxx -xxxx Ihre Schulbildung (VS, Gymnasium / HAK / HTL, etc.)
Sprachen
Deutsch Muttersprache
Englisch Fließend
Spanisch Grundkenntnisse
Besondere Kenntnisse
Microsoft Office: sehr gute Kenntnisse
Staplerschein mit drei Jahren Erfahrung
Hobbies
Fotografie, Reisen
Die erwähnten Punkte sind bei jeder Bewerbung die Mindestanforderung. Etwaige Zusatzkenntnisse (Sprachen, EDV, Führerscheine,..) sind immer ein Pluspunkt und sollten auf jeden Fall angefügt und erwähnt werden.
Lebenslauf-Vorlagen
Zahlreiche Anbieter stellen im Internet kostenlose Lebenslauf-Vorlagen zur Verfügung. Diese erleichtern die Erstellung ungemein – und Sie können sich auf einen guten Aufbau Ihres CV’s verlassen: