24 Stunden Pflege als Alternative zur Heimbetreuung

Niemand verlässt gern sein Zuhause, um ins Pflegeheim zu ziehen. Erhebungen zeigen: Die Mehrheit der Betroffenen bevorzugt eine ambulante Pflege in den eigenen vier Wänden. Auch Angehörige möchten in der Regel, dass ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder so lange wie möglich in ihrer Wohnung bleiben können, und unterstützen sie bei diesem Vorhaben. Jedoch fehlen ihnen für die Betreuungsarbeit häufig Zeit und Erfahrung, um diese anspruchsvolle Aufgabe dauerhaft bewältigen zu können.

24 Stunden Pflege

Ambulante Pflegekräfte für die eigenen vier Wände

Daher wird in vielen Fällen eine ambulante Pflegekraft benötigt, die neben ihrer Erfahrung bestenfalls auch medizinische Kenntnisse mitbringt. Oftmals können sich Betroffene trotz staatlicher Unterstützung allerdings hiesige Fachkräfte nicht leisten. Aus diesem Grund sind bereits seit vielen Jahren Pflegekräfte aus Polen und anderen Ländern, insbesondere bei der 24 Stunden Pflege privat sehr gefragt. Betroffene berichten immer wieder über die freundliche, teilweise sogar aufopferungsvolle Zuwendung, die sie von diesen Pflegekräften erhalten.

Außerdem steht die Fachkompetenz polnischer Pflegekräfte außer Frage. So umfasst beispielsweise die Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin in Polen den zweijährigen Besuch einer Berufsschule bzw. weiterführenden Schule und schließt mit einem Pflege-Diplom für ältere Menschen ab. Für die Tätigkeit als Pflegefachkraft ist sogar ein dreijähriges Hochschulstudium Voraussetzung. Anfangs mit etwas Skepsis beäugt, sind die Pflegerinnen und Pfleger deshalb inzwischen nicht mehr aus dem ambulanten Pflegesystem wegzudenken.

Heimhilfe und Hauskrankenpflege

Dieses gliedert sich in Heimhilfe und Hauskrankenpflege. Beide Pflegearten finden im häuslichen Umfeld des Pflegebedürftigen statt. Dennoch unterscheiden sie sich deutlich voneinander.

Die Heimhilfe umfasst vorrangig pflegerische Unterstützung bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben wie Körperpflege, an- und ausziehen, Besuche beim Arzt und ähnlichem. Außerdem wird Hilfestellung bei der Haushaltsführung geleistet: einkaufen, putzen, kochen.

Demgegenüber deckt die Hauskrankenpflege Leistungen aus dem medizinischen Bereich ab. Hierzu zählen Tätigkeiten wie die Verabreichung von Arzneimitteln und Injektionen, Blutdruckkontrolle und Messen des Blutzuckers. Auch Wundversorgung sowie aktivierende und schmerzlindernde Pflege gehören zum Aufgabenbereich der betreffenden Pflegekräfte.

Ebenso unterschiedlich wie die Tätigkeitsbereiche beider Pflegearten sind auch die Anforderungen an die Qualifikation des jeweiligen Pflegepersonals. Während die Heimhilfe von Heim- und Pflegehelfern durchgeführt werden kann, ist für die Hauskrankenhilfe diplomiertes Pflegepersonal notwendig.